Urweltmammutbaum oder Chinesisches Rotholz (Metasequoia glyptostroboides)

"Wer Bäume pflanzt, wird den Himmel gewinnen."
- Konfuzius
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Die Entdeckung lebender Metasequoia-Exemplare war eine botanische Sensation, diese Art war bis in die 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts nur als Fossil ein Begriff. Über mögliches Alter und Größe der Bäume am Originalstandort ist noch nicht viel bekannt. Solitärbäume in Städten sollen 400 Jahre erreicht haben. Die nach umfangreichen Abholzungen verbliebenen Restpopulationen befinden sich in Ost-Sichuan, West-Hubei sowie Hunan in China. Metasequoia wächst am Naturstandort in feuchten, schattigen Gebirgslagen bis 1350 Meter Höhe.

Um 1950 wurde diese Art auch in Europa gepflanzt. Heute ist der Urweltmammutbaum ein beliebter Großbaum und relativ häufig in Parks und Gärten zu finden. Besonders eindrucksvoll und sehenswert ist die Metasequoia-Allee auf der Insel Mainau.

Der Urweltmammutbaum ist die anspruchsloseste und frosthärteste der 3 Arten. Gute Wässerung und ausreichend Platz sind jedoch empfehlenswert, wenn man schnelles Wachstum bei schöner Erscheinungsform erzielen möchte.

Vor allem im Nordwesten Deutschlands wird Metasequoia auch als Waldbaum eingesetzt. Es ist allerdings zu beobachten, dass der Zuwachs (Stammstärke) nicht mit Berg- und Küstenmammutbaum mithalten kann. Größte Bestände im Arboretum Burgholz (Wuppertal), Stadtwald Duisburg.

Über Naturverjüngung wird selten berichtet, in der Regel kommt es bisher nicht dazu.